Das Bienen-Lexikon
Hier erfährst du alles, was du jemals über Bienen, ihre Arbeitsweise, ihr Leben und das Bienenvolk wissen wolltest. Mit diesem Expertenwissen wirst du die kleinen Gartenbewohner aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen!
Bienen gibt es seit Millionen Jahren
Die Bienen, wie wir sie heute kennen, gab es auch schon vor unglaublichen 100 Mio. Jahren. Demnach sind sie laut Forschern älter als wir Menschen. Die erste Honigbiene fand man in einem Bernstein vor 50 Mio. Jahren.
Mit allen Sinnen
Eine Honigbiene orientiert sich mit allen Sinnen. Die hochempfindlichen Organe reagieren auch minimale Änderungen der Düfte, Bewegungen, Temperaturen, Feuchtigkeit und sogar Kohlenstoffgehalt. Auch mit ihren Fassettenaugen, die aus je 6000 Augen bestehen, kann die Biene Farben und Muster erkennen.
Ohne Bienen kein Obst
Damit wir im Herbst Äpfel, Birnen und anderes Obst ernten können, müssen die Bienen einiges leisten. Bis zu 1000 Mal am Tag fliegt sie Blüten an, saugt Nektar und löst Pollen ab. Dann fliegt sie von Blüte zu Blüte und bestäubt Bäume und Pflanzen. Nach 200 Blüten ist ihr Honigmagen voll und sie fliegt zum Bienenstock zurück.
Im Bienenstock
Ein Bienenvolk beheimatet bis zu 60.000 Bienen - darunter eine Königin, wenige 100 männliche Drohnen und zahlreiche Arbeiterinnen. Die Königin wird als Oberhaupt von den Arbeiterinnen gefüttert und gepflegt, Drohnen arbeiten nicht, sondern sind nur für den Nachwuchs zuständig.
Fleißige Arbeiterinnen
Sie ist die kleinen Bienen im Bienenvolk, aber die fleißigste. Sie reinigt den Bienenstock, füttert die Larven, baut den Stock immer weiter aus, produziert Honig aus Nektar, bewacht den Eingang und verteibt Eindringlinge und sammelt bis vor ihren Tod genügend Nahrung für alle.
Meisterwerke aus Wachs
Arbeiterbienen können mit speziellen Drüsen am Hinterleib Wachs herstellen, das sie für den Bau des Bienenstockes verwenden. Das Wachs wird in Plättchen ausgeschwitzt und mit dem Kiefer zu sechseckigen Waben geformt. Alleine mit ihren Fühlern schaffen sie perfekte Symmetrie jeder Zelle.
Veitshöchheimer-Bienenweide mehrjährig
Zu eng im Bienenstock
Es kann vorkommen, dass es im Bienenstock zu eng wird. Auch dann ist vorgesorgt, denn dann bauen Arbeiterinnen Königinnenwaben, in denen neue Anwärterinnen auf den Königsposten heranreifen. Die jetzige Königin schwärmt mit einigen Drohnen und Arbeiterinnen aus und sucht sich ein neues Zuhause. Die erste Neu-Königin, die schlüpft, wird zur Königin gekrönt.
Vom Nektar zum Honig
Ist der Honigmagen der Sammelbiene voll, kehrt sie zum Bienenstock zurück. Dort werden die Arbeiterinnen mit dem Blütensaft gefüttert. Dieser Prozess wiederholt sich mehrere Male bevor er in den Waben eingelagert wird. Durch Flügelschläge wird der Honig dickflüssig und dadurch haltbar gemacht und anschließend mit einer dünnen Wachsschicht verschlossen.
Die Bachata-Biene
Bienen tanzen um zu kommunizieren und zeigen sich so gegenseitig wo sich die nächste Nahrungsquelle befindet. Ist die nächste Blüte 100 Meter entfernt tanzt sie im Kreis den Rundtanz. Sind Pollen und Nektar weiter entfernt, dreht sie ihr Hinterleib hin und her im Schwänzeltanz.
5 unglaubliche Bienen-Fakten
Für ein Glas Honig sind die Sammelbienen ca. 120.000 Kilometer unterwegs. Das ist eine Strecke von dreimal um die Erde.
Bienen sterben, wenn sie stechen, da der Stachel steckenbleibt. Wespen hingegen können unendlich oft stechen.
Eine Bienenkönigin legt bis zu 120.000 Eier pro Jahr.
Jede einzelne Arbeiterbiene fliegt in ihrem kurzen Leben ca. 8.000 Kilometer.
Bienen steigern durch die Bestäubung den Ertrag von Obstbauern bis zu 80% und sind damit dir drittwichtigsten Nutztiere.