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Gestallte dein eigenes Sandarium

Ein innovatives Konzept zur Förderung von Biodiversität und dem Schutz der
Wildbienen

Wildbienen sind von unschätzbarem Wert für unsere Ökosysteme und die Landwirtschaft, da sie effiziente Bestäuber von Blumen und Nutzpflanzen sind. Im Gegensatz zu Honigbienen leben die meisten Wildbienenarten solitär, d.h. die Weibchen bauen ihre Nester allein und versorgen ihre Brut ohne die Hilfe von Artgenossen. Sie nisten in natürlichen oder künstlichen Hohlräumen. Ihre Rolle bei der Bestäubung ist von entscheidender Bedeutung für die Produktion von Obst, Gemüse und vielen anderen Nutzpflanzen. Doch der Lebensraumverlust, der Einsatz von Pestiziden und der Klimawandel gefährden das Überleben dieser wichtigen Insekten.

Das Sandarium-Konzept

Das Sandarium ist ein innovatives Konzept, das entwickelt wurde, um Lebensraum und Nistmöglichkeiten für Wildbienen zu schaffen. Es basiert auf der Idee, künstliche Niststrukturen aus Sand und natürlichen Materialien zu schaffen, die den Bedürfnissen von Wildbienen entsprechen. Diese Strukturen ähneln den natürlichen Nistplätzen, die Wildbienen normalerweise in sandigen Böden finden, und bieten ihnen einen sicheren und trockenen Ort, um ihre Eier abzulegen und ihre Larven aufzuziehen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Verschiedene Studien und Forschungsarbeiten haben die Wirksamkeit von Sandarien bei der Unterstützung von Wildbienen dokumentiert. Sie bieten nicht nur Nistplätze, sondern können auch als wertvolle Untersuchungsobjekte dienen, um das Verhalten und die Populationsdynamik von Wildbienen zu studieren.

Nach einem intensiven Arbeitstag kann es jedoch auch einfach erholsam sein, sich eine Weile an dem bunten Treiben der Wildbienen zu erfreuen.

Bau eines Sandariums in 5 Schritten:

1: Der richtige Ort

Such einen sehr sonnigen, gut durchlässigen Bereich in deinem Garten aus. Wildbienen lieben die Sonne und bevorzugen einen sandigen Boden. Der Bereich darf gerne 1 Quadratmeter oder auch größer sein und sollte ca. 50 cm tief ausgehoben werden können. Wenn der Boden lehmig ist, sollte die unterste Schicht mit Kies
oder Tonscherben (Drainageschicht) vom Sand getrennt werden, damit dieser nicht zu nass werden kann –
Vor allem im Winter! Die Brut überwintert in den Gängen und schlüpft erst im nächsten Jahr.

2: Benötigte Materialien

Feiner Sand, Korngrößen zwischen 0,063mm und 0,25mm.  Auch Reitsand ist möglich, allerding ohne Zuschlagstoffe. Bausand oder Mauersand sind denkbar ungeeignet, da die groben, kantigen Körner wie
Schleifpapier wirken und den Bienen beim graben Schaden zufügen können. Wenn sich Steine im Sand befinden, zwingt dies die Bienen zu aufwändigen Ausweichmanövern beim Bau ihrer Nester.

3: Den Boden vorbereiten

Die gewünschte Größe ca. 50 cm tief ausheben und eventuell mit einer Drainageschicht gegen staunässe schützen.

4: Den Sand aufschichten

Befülle das entstandene Loch in jeweils 15 cm Schritten mit dem Sand und verdichte jede Schicht mit den Füßen, sodass ein kompaktes Substrat entsteht. Die oberste Schicht sollte zu den Seiten hin leicht abfallen, sodass Wasser gut abfließen kann.

5: Beobachten und warten

Jetzt ist dein Sandarium bereit!
Wildbienen werden die sandigen Schichten nutzen, um ihre Niströhren zu graben und ihre Eier abzulegen.

Fazit:

Das Sandarium bietet eine kreative und effektive Möglichkeit,
Lebensraum für Wildbienen zu schaffen und die Biodiversität zu fördern.
Mit seinem einfachen Aufbau und den wissenschaftlichen Erkenntnissen,
die seine Wirksamkeit unterstützen, kann das Sandarium dazu beitragen, die Herausforderungen, denen Wildbienen gegenüberstehen, anzugehen und einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer
Umwelt zu leisten. Es ist eine ermutigende Möglichkeit für uns, aktiv zum
Erhalt dieser wichtigen Bestäuber beizutragen
und gleichzeitig mehr über die faszinierende Welt der Wildbienen zu erfahren.